Was ist Paradontologie?

Parodontitis oder Parodontose bezeichnet eine bakterielle Entzündung des Zahnbettes (den Zahn umgebendes und stabilisierendes Gewebe und Knochen). Die Krankheit beginnt oft schleichend und vom Patienten unbemerkt. Bleibt sie lange Zeit unbehandelt, kann sie zu Lockerung und Verlust der Zähne führen. Die Hauptursache für Paradontitis ist bakterieller Plaque. Allerdings können auch genetische, umweltbedingte oder gesundheitliche Faktoren für die Entstehung von Paradontitis verantwortlich sein. Zu den gesundheitlichen Faktoren gehören zum Beispiel Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Epilepsie, Down-Syndrom, AIDS oder sonstige Blutkrankheiten.

Symptome:

Die ersten Anzeichen machen sich am häufisgten durch Zahnfleischbluten bemerkbar. Treten diese Veränderungen häufiger auf, sollte dringend der Zahnarzt konsultiert werden. Das Zahnfleisch ist rot, geschwollen und glänzend. Meist werden diese Anzeichen von Mundgeruch, Jucken des Zahnfleisches, Blutungsgefühl sowie Empfindlichkeit der Zähne begleitet.

Parodontale Erkrankungen können Menschen jeden Alters, von der Kindheit bis zum hohen Alter mit unterschiedlichen Schweregraden betreffen. Meist kann die Krankheit ohne Anzeichen und Beschwerden schleichend fortschreiten. Entzündetes Zahnfleichgewebe kann dennoch dazu führen, das gesunde Zähne ausfallen können. Aus diesem Grund ist eine frühe Behandlung von Parodontitis äußerst wichtig.

Behandlung:

Die Parodontosebehandlung ist die Voraussetzung, um die Krankheit loszuwerden. Sie wird oft in mehreren Etappen durchgeführt. Dabei werden im Wesentlichen die Zahnoberflächen unterhalb des Zahnhalses geglättet und gereinigt. Je nach Art und Schweregrad der Erkrankung werden unterschiedliche Behandlungsmethoden angewandt. Dazu gehören Verbesserung der Mundhygiene, Reinigung des Zahnsteins, Glättung der Wurzeloberfläche, regenerative, rekonstruktive und mukogingivale Operationen.